c. Der Kultus
Der Kultus dieser Religion folgt unmittelbar aus der Bestimmung dieser Religion. Er hat den Zweck, Ormuzd in seiner Schöpfung zu verherrlichen, und die Verehrung des Guten in allem ist Anfang und Ende. Die Gebete sind einfach, einförmig und ohne eigentümliche Nuancen. Die Hauptbestimmung des Kultus ist, daß der Mensch sich selbst rein halten soll im Inneren und im Äußeren und dieselbe Reinheit überall erhalten und verbreiten. Das ganze Leben des Parsen soll dieser Kultus sein, er ist nicht etwas Isoliertes wie bei den Indern. Überall soll der Parse das Leben fördern, fruchtbar machen, fröhlich erhalten, das Gute ausüben in Wort und Tat, an allen Orten alles Gute fördern unter den Menschen wie die Menschen selbst, Kanäle graben, Bäume pflanzen, Wanderer beherbergen, Wüsten anbauen, Hungrige speisen, die Erde tränken, die selbst Subjekt und Genius andererseits ist.
Das ist diese Einseitigkeit der Abstraktion.
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