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Hegel-and-Napoleon-in-Jena

Hegel (rechts) und Napoleon in Jena 1806,
Illustration aus Harper’s Magazine, 1895

Wegen der Besetzung Jenas im Jahre 1806
durch französische Truppen unter Napoleon
war Hegel gezwungen, die Stadt zu verlassen.
Hegel erlebte jedoch den Einzug Napoleons in
die Stadt mit und war, als Anhänger der
Französischen Revolution, begeistert davon,
diesen „Weltgeist zu Pferde” gesehen zu haben.


 

> Napoleon

Die Aufklärung und Revolution

“Solange die Sonne am Firmamente steht und die Planeten um sie herumkreisen, war das nicht gesehen worden,
daß der Mensch sich auf den Kopf, d. i. auf den Gedanken stellt und die Wirklichkeit nach diesem erbaut.
Anaxagoras hatte zuerst gesagt, daß der νους die Welt regiert;
nun aber erst ist der Mensch dazu gekommen,
zu erkennen, daß der Gedanke die geistige Wirklichkeit regieren solle.
Es war dieses somit ein herrlicher Sonnenaufgang.
Alle denkenden Wesen haben diese Epoche mitgefeiert.
Eine erhabene Rührung hat in jener Zeit geherrscht,
ein Enthusiasmus des Geistes hat die Welt durchschauert, als sei es zur wirklichen Versöhnung des Göttlichen mit der Welt nun erst gekommen.” 
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Die absolute Freiheit
und der Schrecken

Das einzige Werk und Tat der allgemeinen Freiheit ist daher der Tod,
und zwar ein Tod, der keinen innern Umfang und Erfüllung hat,
denn was negiert wird, ist der unerfüllte Punkt des absolut freien Selbsts;
er ist also der kälteste, platteste Tod, ohne mehr Bedeutung als das Durchhauen eines Kohlhaupts oder ein Schluck Wassers.              >>>

Tugend - Terror

Aber eine Regierung ist immer vorhanden.
Die Frage ist daher: wo kam sie hin? Sie ging an das Volk, der Theorie nach, aber der Sache nach an den Nationalkonvent und dessen Komitees. Es herrschen nun die abstrakten Prinzipien der Freiheit und - wie sie im subjektiven Willen ist - der Tugend.
Die Tugend hat jetzt zu regieren gegen die Vielen, welche mit ihrer Verdorbenheit und mit ihren alten Interessen oder auch durch die Exzesse der Freiheit und Leidenschaften der Tugend ungetreu sind.
Die Tugend ist hier ein einfaches Prinzip und unterscheidet nur solche, die in der Gesinnung sind, und solche, die es nicht sind.
Die Gesinnung aber kann nur von der Gesinnung erkannt und beurteilt werden. Es herrscht somit der Verdacht; die Tugend aber, sobald sie verdächtig wird, ist schon verurteilt.
Der Verdacht erhielt eine fürchterliche Gewalt und brachte den Monarchen aufs Schaffot, dessen subjektiver Wille eben das katholisch religiöse Gewissen war.
Von Robespierre wurde das Prinzip der Tugend als das Höchste aufgestellt, und man kann sagen, es sei diesem Menschen mit der Tugend Ernst gewesen.
Es herrschen jetzt die Tugend und der Schrecken; denn die subjektive Tugend, die bloß von der Gesinnung aus regiert, bringt die fürchterlichste Tyrannei mit sich. Sie übt ihre Macht ohne gerichtliche Formen, und ihre Strafe ist ebenso nur einfach - der Tod.
Diese Tyrannei mußte zugrunde gehen; denn alle Neigungen, alle Interessen, die Vernünftigkeit selbst war gegen diese fürchterliche konsequente Freiheit, die in ihrer Konzentration so fanatisch auftrat.
Es tritt wieder eine organisierte Regierung ein, wie die frühere, nur ist der Chef und Monarch jetzt ein veränderliches Direktorium von Fünf, welche wohl eine moralische, aber nicht individuelle Einheit bilden.
Der Verdacht herrschte auch unter ihnen, die Regierung war in den gesetzgebenden Versammlungen; sie hatte daher dasselbe Schicksal des Untergangs, denn es hatte sich das absolute Bedürfnis einer Regierungsgewalt dargetan. Napoleon richtete sie als Militärgewalt auf und stellte sich dann wieder als ein individueller Wille an die Spitze des Staates; er wußte zu herrschen und wurde im Innern bald fertig. Was von Advokaten, Ideologen und Prinzipienmännern noch da war, jagte er auseinander, und es herrschte nun nicht mehr Mißtrauen, sondern Respekt und Furcht.
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